©Lavendelpfote Do Okt 15 2020, 17:12  Schüler Anzahl der Beiträge : 63 Anmeldedatum : 08.10.20
 | Hallo liebe Finsterfussel Hier erfahrt ihr warum Honigauge seinen geliebten Clan und seine Familie verlassen hat. Für alle die ihn nicht kennen Honigauge war der Bruder von Himbeernase und der Heiler des Finsterclans. Doch an einem Tag war er plötzlich verschwunden. Es werden neue Kapitel im Hauptpost in Spoilern Gepostet Viel Spaß beim lesen LG Lavendelchen - Kapitel 1:
Es war ein kühler Mittag der über dem Wald lag als der graue Kater auf der Suche nach neuen Kräutern war. Zweifellos würde die Blattleere nicht mehr lange auf sich warten lassen. Mit seinen Honiggelben Augen suchte er die Büsche und Sträucher ab als er sich plötzlich anspannte. Irgendetwas stimmte hier nicht, er witterte den Geruch von Blut. Langsam und dicht an den Boden gepresst folgte er der Spur, obwohl er wusste wie gefährlich es sein könnte. Aber als Heiler musste er herausfinden ob er helfen konnte. Honigauge wusste nicht, dass dieser Tag sein Leben verändern sollte. In einem Gebüsch eingerollt lag eine verletzte Katze. Langsam näherte er sich ihr und dachte – Sie hat keinen Clangeruch an sich. Sie muss eine Streunerin sein- . Er betrachtete die Wunde an ihrer Flanke genauer. -Das muss ein harter Kampf gewesen sein. Himbeernase würde bestimmt mit den Augen rollen wenn sie wüsste das ich einer fremden Katze helfe- . Er grinste bei dem Gedanken daran, denn er wusste selber das er zu hilfsbereit war. Das hatte sein Anführer Schemenstern ihm auch schon oft genug gesagt. Aber Schemenstern wusste das Honigauge niemanden leiden sehen konnte und er wusste auch das es eigentlich nicht falsch war anderen zu helfen. Darum hatte er ihn als Heiler auch stets respektiert. Honigauge begann die Wunde zu reinigen, als die Katze plötzlich ihre Augen aufriss und zusammen zuckte. „Fass mich nicht an!“ fauchte sie und sah sich hektisch um. „Ver... .Verzeihung“ stammelte der Kater. „Ich wollte dir nur helfen. Du bist schwer verletzt, bitte leg dich hin“. Misstrauisch beäugte sie den Kater und schätzte ihre Chancen ab. Sie könnte ihn angreifen und versuchen zu fliehen. Er sah nicht nach einem Kämpfer aus. Doch wie weit würde sie kommen? Waren vielleicht noch andere Katzen in der Nähe die ihm helfen würden? „Bitte“ setzte Honigauge mit seiner ruhigen Stimme erneut an, „Ich möchte dir nur helfen“. Als sich die verletzte Katze niederlegte ohne den Blick von ihm zu lösen begann er Kräuter zu zerkauen und den Brei auf ihren wunden zu verteilen. „Hier kau das“. Er schob ihr einen Mohnsamen vor die Nase. Zögerlich schnupperte die Katze daran. „Das ist nicht giftig. Das lindert deine Schmerzen“ . Sie nickte und blickte ihn dankbar an als der Mohnsamen anfing zu wirken. „Danke” murmelte sie verlegen. „ich helfe gerne“ sagte Honigauge freundlich. „Bleib am besten hier Versteckt. Ich komme morgen wieder um nach dir zu sehen“. „Warte“ rief sie als er sich umdrehte um zu gehen. „Wie heißt du?“ „Honigauge“ sagte er mit einem lächeln und eilte zurück zum Lager des Finsterclans. Es war Nachmittag als er in seinem Bau die Kräuter einsortierte. In Gedanken war er immer noch bei der verletzten Katze. -Sie war ziemlich hübsch– dachte er und bemerkte nicht den Besuch in seinem Bau. Nach einem dumpfen Aufprall taumelte er leicht zurück und schüttelte sich. „Na? An wen denkst du?“ Den neckischen Ton seiner Schwester hörte er sofort raus. „I..ich denke an niemanden” stammelte er hilflos. Himbeernase begann ihn eindringlich zu mustern. „So nervös bist du nur wenn du wiedermal was gemacht hast was dich in Schwierigkeiten bringen kann“. Weder Honigauge noch Himbeernase wussten zu dem Zeitpunkt wie wahr diese Aussage sein würde.
- Kapitel 2:
Honigauge blickte schnell zu Boden. „I...Ich bin nicht nervös~ Kann ich dir irgendwie helfen?“ Himbeernase blickte ihn prüfend an. „Ich wollte nur mal nach dir sehen weil du so lange weg warst.“ „Ich habe nur Kräuter gesammelt also keine Sorge“ sagte er freundlich. „Ja“ erwiderte seine Schwester nachdrücklich „aber du warst mehrere Stunden weg. Alleine. Du weißt, dass du kein guter Kämpfer bist. Warum hast du keinen Krieger mitgenommen?“ Honigauge seufzte leise. Seine Schwester hatte schon immer einen großen Beschützerinstinkt gegenüber Honigauge. Schon als beide klein waren hatte Himbeernase sie beide beschützt. Sie war eine geborene Kriegerin. „Es tut mir Leid“ setzte er an doch sie schnitt ihm das Wort ab. „Was ist wenn dir was passiert wäre? Du bist mein Bruder.“ „Ich weiß. Ich war doch nur etwas Außerhalb des Lagers. Ich passe schon auf mich auf.“ „Nagut“ Sie atmete tief durch. „Wenn du meine Hilfe brauchst oder ich mal mitkommen soll kannst du mich jederzeit fragen. Ich gehe dann zurück zu Schemenstern.“ Sie verließ mit einem letzten prüfenden Blick den Heilerbau. Honigauge blickte sich um ob auch wirklich niemand anderes mehr in der Nähe war bevor er einige Kräuter beiseite legte um sie der Streunerin zu bringen. Er überlegte, ob er seiner Schwester und Schemenstern sagen sollte, dass er einer Streunerin half. Doch was würden sie sagen? Würden sie es ihm verbieten? Dieses Risiko konnte er einfach nicht eingehen. Jetzt musste er nur noch etwas von der Frischbeute beiseite schaffen. -Ich könnte ihr etwas von meiner eigenen übrig lassen- dachte er. Nachdem er alle Vorbereitungen getroffen hatte rollte er sich in seinem Nest ein.Doch wirklich schlafen konnte er nicht. Er musste unweigerlich an die Streunerin denken und ob es ihr gut ging. Zum ersten mal seit er sich dem Clan angeschlossen hatte fühlte er sich einsam. Am nächsten Morgen sammelte er die Reste seines Frühstücks auf und nahm sie mit den Kräutern zusammen aus dem Lager. Immer wieder blickte er sich um ob ihn jemand verfolgt. Er war extra vor der Frühpatrouille aufgebrochen damit niemand die Streunerin finden würde. „Guten Morgen“ schnurrte er. Die Streunerin hob den Kopf. „Du bist zurück? Ich hätte nicht gedacht das du wieder kommen würdest.“ „Natürlich komme ich wieder. Hier ich hab was zu Essen für dich.“ Die Sandfarbende Katze horchte auf. „Essen? Wirklich?“ Honigauge schob ihr die Frischbeute hin. „Das ist übrig geblieben~“ stammelte er. „Vielen Dank.“ Sie begann hastig das Essen zu verschlingen. „Darf ich“ fing der graue Kater an, „deine Wunden ansehen?“ Die Streunerin nickte und legte sich auf die Seite. Honigauge fing an sie zu untersuchen und zerkaute eine frische Ladung Kräuter. Nachdem er die Kräutermasse aufgetragen hatte und mit Spinnenweben befestigt hatte legte er sich neben sie. „Ich kann leider nicht lange hier bleiben. Ich muss zurück in mein Lager aber ich komme heute Abend zurück.“ er lächelte ihr zu. „Versuch dich versteckt zu halten damit dich die Patrouille nicht findet.“ Die Streunerin nickte ihm zu und er verschwand wieder Richtung Lager. -Ich muss versuchen die Patrouillen von ihr wegzulocken. Oder ich muss mir eine gute Erklärung überlegen.- Er trottete ins Lager und verschwand direkt in seinem Bau. Was würde er nur tun wenn er auffliegen würde?
- Kapitel 3:
Honigauge wurde nervöser. Wie sollte er heute Abend zu der Streunerin kommen ohne das es jemand bemerkte. Himbeernase würde ihn sowieso durchschauen. Schemenstern war ein guter und gerechter Anführer. Er würde es akzeptieren, dass Honigauge einer verletzten Katze hilft. Außerdem könnte er den Patrouillen Bescheid geben das sie keine Gefahr ist. Er atmete tief durch und ging hinüber zum Bau seines Anführers. „Schemenstern? Hast du kurz Zeit?“ „Ja komm rein“ kam als Antwort aus dem Bau. Honigauge setzte sich vor seinen Anführer und neigte respektvoll den Kopf. „Was gibt es denn?“ fragte er freundlich. Für den jungen Heiler gab es nun kein zurück mehr. Er schluckte und fing an zu berichten. „Ich habe nicht weit von unserem Lager eine Streunerin gefunden. Sie ist verletzt und“ „Und du hast ihr natürlich geholfen“ kam es vom Eingang des Baus her. Es war Himbeernase die von der Patrouille zurück kam. „Ja habe ich“ gab Honigauge Kleinlaut zu. Schemenstern räusperte sich. „Sind genug Kräuter da um den Clan zu versorgen?“ „Ja natürlich. Ich nehme nicht so viele Kräuter mit. Das meiste sammel ich in der Umgebung für Sie.“ „Solange der Clan für dich die oberste Priorität ist kannst du ihr helfen“. Honigauge entspannte sich sichtlich. Himbeernase legte sich neben ihren Gefährten. „Deswegen warst du gestern so nervös in deinem Bau?“ Der graue Kater nickte und sah zu Boden. „Könntet ihr den Patrouillen sagen das sie keine Gefahr ist und das ihr keiner was tun soll?“ fragte er zögerlich. Schemenstern nickte. „Ja das ist kein Problem. Aber vergiss nicht, dass dich dein Clan hier auch braucht. Sei also nicht zu oft Weg, ok?“ Wieder nickte der Heiler und ging zurück zu seinem Bau. Er würde es schaffen seinem Clan ein guter Heiler zu sein und der Streunerin zu helfen. -Wenigstens ist sie in Sicherheit. Ich werde nur zweimal täglich nach ihr sehen und mich um den Clan kümmern. Kräuter habe ich genug hier.- Im Kopf ging er alle Kräuter durch die er hatte und die er brauchte. Während des Tages kamen einige Katzen die seine Hilfe brauchten. Von einer Katze die in einen Dorn getreten war, bis zu einer gebrochenen Pfote hatte er alles gehabt. Als alle versorgt waren nahm er etwas von der Frischbeute und ging zurück zur Streunerin. Sie pflegte gerade ihr Fell als er sich näherte. „Hallo. Ich habe gute Neuigkeiten. Mein Anführer hat mir erlaubt mich um dich zu kümmern. Aber ich soll nicht zu oft weg bleiben damit ich mich um den Clan kümmern kann.“ Die Streunerin blickte ihn mit ihren bernsteinfarbenen Augen an. „Dein Anführer scheint ziemlich nett zu sein.“ Honigauge sah tief in ihre Augen. „Ja ist er. Wie geht es deinen Wunden?“ fragte er sanft. „Dank dir besser.“ schnurrte sie. „Dein Clan hat echt Glück das er dich hat.“ Honigauge legte sich wieder neben die Katze, drückte seine Flanke vorsichtig gegen ihre und schloss seine Augen. Er genoss die Nähe der Streunerin und wünschte sich, dass dieser Moment nie enden würde. Doch er wusste das er bald wieder zurück musste. Wie sollte es weiter gehen? Was würde er tun wenn sie gesund wird und die Gegend verlässt? Er zweifelte zum ersten mal an seiner Entscheidung Heiler zu werden und so der Liebe zu entsagen. Er konnte es nicht mehr länger leugnen. Er hatte sich in die Katze verliebt.
über Kommentare und Anmerkungen würde ich mich sehr freuen~ Auch Kritik ist erlaubt ^^
Zuletzt von Lavendeljunges am Sa Okt 24 2020, 21:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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©Lavendelpfote Sa Okt 17 2020, 17:21  Schüler Anzahl der Beiträge : 63 Anmeldedatum : 08.10.20
 | So das Kapitel 2 ist online und das dritte wird auch bald folgen (sobald ich lust habe zu schreiben xD) ich hoffe es gefällt euch bisher Wenn ihr Anregungen oder so habt lasst es mich ruhig wissen
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©Koboldstern So Okt 18 2020, 15:51  Anführerchen Anzahl der Beiträge : 5917 Anmeldedatum : 16.12.13
 | Ich habe bisher beide Kapitel gelesen und muss sagen, ich freue mich über die Geschichte sehr, da sie in mir richtige Finsterkatzis Nostalgie auslöst  Bin schon gespannt auf weitere Kapitel.
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©Lavendelpfote Sa Okt 24 2020, 21:16  Schüler Anzahl der Beiträge : 63 Anmeldedatum : 08.10.20
 | So das Kapitel 3 ist jetzt im Startpost online ^^ Viel vergnügen beim Lesen Vielleicht kommen bald noch andere Nostalgie Finsterkatzen dazu :D ich schaue mal was so alles aus meinem Hirn heraussprudelt
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©Stormprancer Do Jan 28 2021, 16:57  Mentor Anzahl der Beiträge : 397 Anmeldedatum : 27.11.20
 | Hach echt cute geschrieben. Diesen Anführer mag ich ja jetzt schon xD Der ist sicher super. Aber auch die (ich denk mal verbotene Liebesgeschichte) die sich da beim Heiler anbahnt ist total spannend. Würde sehr gerne noch weitere Kapitel von dir lesen, falls du weiterschreiben magst
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©Flockenjunges Do Sep 23 2021, 17:45  Junges Anzahl der Beiträge : 16 Anmeldedatum : 15.09.21
 | Ich kenne zwar das ganze Nostalgie Getue hier nicht, da ich neu bin, ich mag die Story aber trotzdem schon recht gerne. Finde es persönlich immer spannend wenn es bei Heilern funkt. Wahrscheinlich weil ich das Gesetz einfach nicht mag, dass die Heiler keine Gefährten haben dürfen. Bin mal gespannt wie es bei dem weiter geht. XDXD
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